(1) инста-история Билла #2 - это работа американской художницы Ханны Грили (Hannah Greely) ‘High and Dry’ (2) инста-история Билла #3 - видео: twitter.com/THWonderland/status/109655948053861... - секция 12. (3) инста-история Билла #4 - видео: twitter.com/dicke_muschi/status/109657381445930... twitter.com/THWonderland/status/109667318221447... Арт-объект ‘In-Between the Doldrums (Pac-Man)’ (Посреди безвременья) от Anri Sala (2016) находится в секции C17. Дизайн звука и микса - Olivier Goinard (4) инста-история Билла #5 (5) инста-история Билла #6 - на зеркале написано: "Ты смотришь прямо в моё сердце"
(6) инста-история Билла #7 (7) инста-история Билла #8 (8) инста-история Билла #9: Морозно | It freezin* * идёт игра слов между "freezing" (морозит, холодно) и названием ярмарки искусства "Frieze"
- Билл, Натали Франц, Широ Гутци и Шей Тодд были на ярмарке современного искусcтва Frieze.
локация: Paramount Pictures Studio. Адрес: 5515 Melrose Ave, Los Angeles, CA 90038
Интервью с Биллом Каулитцем: Поесть картофельный суп с Ангелиной Меркель
Teenie-Idol, Stil-Ikone und Tokio Hotel Frontsänger – niemand war geeigneter als Bill Kaulitz, den MADE FOR MORE AWARD in der Kategorie Creator zu überreichen. Im Interview mit Nikeata Thomspon erzählt er von seinen Wurzeln, seiner neuen Heimat und warum ihm Angela Merkel am Herzen liegt
Nikeata Thompson: Was ist an dir More? Bill Kaulitz: Ich mache ja alles Mögliche, aber Mode war neben meiner Musikkarriere schon immer meine riesengroße Leidenschaft. Ich hab als kleiner Junge schon angefangen, zu sketchen und Sachen selber zu entwerfen. Da hatte ich natürlich noch keine Kohle, mir Klamotten zu kaufen. Ich bin dann immer in so nen Billigdiscounter, hab mir drei, vier T-Shirts gekauft und hab daraus neue gemacht. Ich liebe Tiere außerdem über alles und habe ja auch einen kleinen Hund. Стичу, английскому бульдогу, сейчас пять месяцев. Было очень сложно оставить его в Лос-Анджелесе под присмотром. Es war echt hart, ihn jetzt zurückzulassen und zum Hundesitter zu geben. Ich würde sagen, das sind so meine Mores.
Nikeata Thompson: Ich glaube, du bist noch viel viel mehr. Aber du bist ja ein bescheidener Mensch, das ist ja wiederum eine Tugend, die gar nicht so schlecht ist. Bill: Ich finde, je mehr man im Leben erreicht hat, umso entspannter muss man sein, weil man dann ja eigentlich keinen Stress mehr hat. Mir ging‘s ganz oft so, dass ich Künstler total toll fand und geliebt habe. Als ich die dann getroffen habe, fand ich die Person oft total scheiße. Das macht alles kaputt und danach konnte ich die Songs nicht mehr hören oder auf die Konzerte gehen. Tom und mir und auch den anderen beiden Jungs ist ganz wichtig, dass wir wissen, wo wir herkommen. Wir sind ja zusammen aufgewachsen – wir sind eine Family, die unterwegs ist.
Nikeata Thompson: Das find ich sehr wichtig, weil man ja immer denkt, dass irgendwann alles kaputtgehen muss, weil alle auf den Leadsänger gucken. Dadurch, dass ihr aber wie eine Familie seid, ist das ganz entspannt bei euch. Bill: Ja, vor allem hat auch jeder von uns seine Rolle gefunden. Wenn ich zum Beispiel auf einem Single-Cover bin, dann schreiben mir alle: „Wo sind die anderen? Die armen, die werden immer außen vor gelassen!“ Ich muss euch wirklich sagen, die sind froh, wenn die da nicht drauf sind und kein Fotoshooting machen müssen. Ich hab es immer schon geliebt, auf der Bühne zu stehen und Performer zu sein. Georg und Gustav sind froh, wenn sie keiner anguckt, sie sich irgendwo hinter den Lichtern verstecken können und halt einfach ihre Instrumente spielen dürfen. Das lieben die! Tom zum Beispiel liebt’s, im Studio zu sein und die Sachen zu produzieren. Jeder hat so sein Ding und das hat sich ganz normal entwickelt.
"L.A. HAT UNS IN VIELERLEI HINSICHT WIRKLICH GERETTET"
Nikeata Thompson: Das merkt man auch bei euch, und das ist schön. Ich glaube, dass dein Bruder und du nach L.A. gezogen seid, weil ihr da freier sein könnt. Bill: Total. Wir waren irgendwann an so einem Punkt unserer Karriere, wo ich mich selber gar nicht mehr sehen und das alles nicht mehr hören konnte. Mir war das alles too much. Es ging viel zu wenig um das, was wir machen, und viel zu viel um unser Privatleben. Das ist ein bisschen außer Kontrolle geraten damals. Ich wollte mal wieder frei die Straße runter laufen und ganz normale Sachen machen. Wir hatten so ein isoliertes Leben, waren immer nur in zugezogenen Hotelzimmern, konnten nirgends rausgehen und waren gar nicht mehr Teil vom Leben. Man läuft immer mit geducktem Kopf, dass einen keiner anquatscht. Man ist wie so ein isolierter Alien. Dabei liebe ich Menschen und ich liebe es, mit Menschen zusammen zu sein. Das wollte ich unbedingt wieder. L.A. hat uns in vielerlei Hinsicht wirklich gerettet. Frei zu sein, kreativ zu sein, wieder Lust zu kriegen auf das Ganze.
Nikeata Thompson: Standen deine Eltern immer hinter dem Ganzen? Bill: Absolut! Unsere Eltern haben uns immer unterstützt. Mein Stiefpapa hat auch selber in einer Band gespielt. Aber ich weiß noch, als wir damals mit 13 zum Casting nach Berlin zu Star Search gefahren sind. Es war das erste Mal, dass sich auch Kinder bewerben durften und meine Mama hat gesagt: „Bill, da sind wirklich gute Leute dabei. Ich glaube nicht, dass du da eine Chance hast.“ Das hat die ganz lieb gemeint. Aber was dann daraus entstanden ist, fand sie natürlich mega toll. Und heute bei den Konzerten fragen die Leute manchmal, wer denn die stolze Frau ist, die da in der Ecke steht. Sie kommt immer mit, besucht uns auf Tour und so.
"ES GEHÖRT VIEL MUT DAZU, INDIVIDUELL ZU SEIN"
Nikeata Thompson: Was bedeutet denn für dich Individualität? Bill: Ich glaube, seinen ganz eigenen Weg zu gehen. Es gehört ganz viel Mut dazu, individuell und anders zu sein. Ich glaube, es ist aber auch ein Instinkt. Man kann sich nicht einfach nur cool anziehen oder verkleiden, das muss man auch fühlen. Wir sehen alle ganz unterschiedlich aus, Tom und ich ja auch. Er hatte früher immer Dreadlocks und hat HipHop geliebt, damit konnte ich überhaupt nix anfangen. Ich glaube, es ist total wichtig, man selbst zu sein und das nach außen zu kehren. Das ist Individualität.
Nikeata Thompson:Wem würdest du denn einen Award verleihen? Bill: Das ist total schwierig… ich würde gerne – und dafür krieg ich jetzt bestimmt wieder auf den Sack – aber ich würde gerne Angela Merkel einen Award verleihen. Politiker haben ja eine wahnsinnig schwierige Aufgabe und ich finde, Angela Merkel hat gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit einen guten Job gemacht. Ich finde sie ganz toll und sie liegt mir irgendwie am Herzen. Sie hat einen Award verdient! Und ich würde so gerne mit ihr mal Kartoffelsuppe essen – ich hab gehört sie macht total gute Kartoffelsuppe – und ihr dann einen Award verleihen.
Diese Headline reicht nicht aus, um zu erklären, wie cool Tokio Hotel in unserem Interview war
Bitte einmal alle zusammen: *Schreeeeei* 😳 Wieso? Wir haben für euch niemand geringeren als die Boys von Tokio Hotel getroffen! Und sind dafür extra durch den Monsun bis in die Hauptstadt gereist, um mit Bill und Tom Kaulitz (29) alles zu bequatschen, das ihr über die zwei aktuell beliebtesten deutschen Jungs wissen wollt. Über Insights in die neue Musik, Deeptalk und Melancholie bis hin zu Partynächten mit Paris Hilton und Kartoffelsuppen-Dates mit Angela Merkel blieb in unserem exklusiven Interview wirklich nichts unbeantwortet (auch wenn mir etwas warm wurde in der Mitte der beiden… 😬. Ihr seid Hardcore-Fan der Stunde 1? Und erinnert euch noch an Bills Smokey Eyes und Toms Dreadlocks? Gustav und Georg schmückten als Poster in Teenie-Zeiten die Wand hinter eurem Bett? Dann seid ihr hier genau richtig. Der hotteste Tea der hottesten Band-Twins wird jetzt für euch gespillt. Ready? Set, Go! 🔥
читать дальшеtrèsCLICK: Ich war süße 8 Jahre alt, als ich „Durch den Monsun“ 2005 zum ersten Mal auf VIVA im TV gesehen habe – und ich weiß noch GANZ genau, wie geil ich den Song schon damals fand! Könnt ihr euch den selbst überhaupt noch anhören oder hängt er euch mittlerweile aus den Ohren raus? 😆
Bill: Haha, wir spielen den eigentlich echt noch voll gerne! Natürlich jetzt einige Töne tiefer als früher. 😂 Ich war 12 oder 13, als ich das Lied aufgenommen habe – und irgendwie war es seither immer dabei. Wenn ich das jetzt so höre, fühlt es sich schon wie eine ganz andere Band an. Aber ich liebe den Song nach wie vor, die Fans auch, und den zu spielen ist schon immer ein ganz besonderer Moment. Tom: Die einzige Hürde ist nur, einen roten Faden ins Konzert zu bringen, sodass alles einheitlich wirkt. Auf der Tour (dazu gleich mehr) werden wir natürlich auch neue Tracks spielen, und das dann mit „Durch den Monsun“ zu kombinieren, ist natürlich tricky. Bill: Auf der anderen Seite spielen ganz viele Künstler ja total fancy, neue Versionen ihrer alten Hits und das finde ich voll nicht geil. Du willst als Fan einfach das Original hören! Wenn du zu Britneys Konzert gehst, willst du von „Baby One More Time“ auch keinen abgefahrenen Dance-Remix.
TC: Schaut ihr manchmal zurück auf alte Band-Zeiten und denkt euch „WTF, was haben wir uns dabei nur gedacht?! Bill: Nö, ich muss echt sagen: Zum jeweiligen Zeitpunkt war es immer authentisch. Es war immer das, was ich machen wollte und ich habe es immer gefühlt. Wir sind einfach großgeworden und haben uns ausprobiert, wir waren in der Pubertät. Nur unsere Pubertät wurde eben öffentlich dokumentiert, während es bei anderen zuhause im Fotoalbum blieb.
» Wir waren jung, berühmt und hatten kaum Freunde. « BILL KAULITZ ÜBER SEINE JUGEND
TC: Tokio Hotel feiert bald sein 15. Jubiläum… was ist in dieser langen Zeit menschlich mit euch passiert?
Tom: Puh, das ist eine unglaublich schwierige Frage. Ich glaube, die größte Veränderung ist einfach schlicht, dass wir erwachsen geworden sind. Wir werden dieses Jahr 30 und haben mit 15 angefangen. Wir hatten ein Leben, das total vorgezogen war. Viele fragen mich, wo ich mich beruflich in 10 Jahren sehe, und ich muss echt sagen, dass ich mich da schon ziemlich nah an der Rente sehe. Weil wir so früh angefangen haben. Die wenigstens glauben das, aber wir waren mit 15 schon fünf Jahre lang nicht zu Hause, wir hatten eigentlich gar keins, wir waren nonstop on the road.
Bill: Und ich glaube die größte menschliche Veränderung ist auch, dass wir jetzt ganz anders mit allem umgehen. Mit der Karriere, mit dem in der Öffentlichkeit Stehen und dem Berühmtsein. Wir haben da eine andere Balance gefunden, weil wir dazu jetzt mehr Distanz haben und uns selbst besser verstehen. Früher war das das Einzige: Wir waren jung, berühmt, hatten kaum Freunde und mussten damit umgehen. Es gab nichts außerhalb und ein Privatleben war kaum möglich, und mittlerweile haben wir uns das total erkämpft, jeder von uns.
TC: Ihr geht ab April auf große Tour, so exciting! Es werden alte und neue Songs dabei sein. Könnt ihr über letztere schon etwas spoilern? 😌
Bill: Also vorab: Wir lieben Veränderung und das Neuempfinden. Ich hasse es, mich zu langweilen und will auch immer neu aussehen! Und diese ständige Veränderung erzwingen wir nie. Wir setzen uns nicht hin und sagen: „Welchen Song schreiben wir jetzt, damit er anders klingt als die anderen?“ Alle neuen Songs auf der EP sind ganz unterschiedlich. Einen, den wir gestern abgedreht haben…
Tom: … der ist einer der wenigen, den ich angefangen habe, auf der Gitarre zu schreiben. Ich hab sie einfach mit ins Studio genommen und direkt angefangen.
Bill: Der ist ziemlich oldschool, hat viele alte Elemente und geht eher so in die Blues-Richtung. Auch ganz neue Vocals mit riesiger Range. Der ist echt abgefahren. Gestern am Set haben den alle zum ersten Mal gehört und ihn extrem gefeiert, sind durch die Gegend gehüpft und hatten sofort einen Ohrwurm. Dann haben wir einen neuen, der sehr elektronisch ist. Mit ganzen harten Beats. Alle Song sind ganz verschieden.
» Uns geht es gut (...) in einer Welt, die ziemlich abgefuckt ist « TOM KAULITZ
TC: Das klingt super spannend! Euer aktuellster Song „Melancholic Paradise“ ist ja sehr funky und Disco-like (klickt hier zum Streamen). Als ich den zum ersten Mal gehört habe, dachte ich echt: „Krass, ist das wirklich Tokio Hotel?“ Klingt wie das perfekte Pre-Party-Lied. 🙌
Bill: Ja, der Song ist total besonders für uns. So richtig „tanzbar“. So einen Song wollte ich schon immer mal machen! Ich gehe ja total gerne weg, liebe dieses Ritual, mich abends fertig zu machen und ich wollte einen Track erschaffen, den man sich anmacht, wenn man freitagabends aus der Dusche kommt und Bock hat, seine Freunde zu treffen und feiern zu gehen.
TC: Bill, du hast zuvor verraten, dass du der melancholischere Part von euch beiden bist. Ihr wohnt jetzt seit fast 10 Jahren in LA – was ist das Melancholischste, das du mit der Stadt verbindest?
Bill: Die Distanz. Die Größe. Wenn man dorthin geht und niemanden kennt, kann man sich total einsam fühlen. So geht es mir oft: Ich gehe oft mit vielen Leuten raus, aber wenn ich wieder nach Hause komme und die Tür zu mache, bin ich wieder alleine. Und so geht es, glaube ich, ganz vielen Millionen Menschen da draußen.
TC: … Tom, wie sieht’s bei dir aus?
Tom: Ich würde mich als gar nicht so melancholisch beschreiben. Mir geht’s zur Zeit sowieso ganz gut… 😉 Als Bill und ich „Melancholic Paradise“ geschrieben haben, war meine Motivation dahinter einfach, wie der Vers „High on Life“ schon sagt, einfach auszudrücken: Uns geht es gut in diesem „Melancholic Paradise“. In einer Welt, die im Großen und Ganzen eigentlich ziemlich abgefuckt ist.
TC: Apropos „Zusammen schreiben“: Kommt ihr euch als Band-Kollegen und Brüder manchmal in die Quere? Scheppert’s auch mal?
Bill: Absolut! Wir streiten uns oft und wir sind ja auch an anderen Punkten im Leben, obwohl wir uns prinzipiell sehr ähnlich sind – Tom zum Beispiel heiratet bald, bei mir hingegen ist die Hochzeit noch nicht mal am Horizont zu sehen. Natürlich betrachten wir manche Dinge deshalb aus einem anderen Blickwinkel. Neulich haben wir einen Song geschrieben und ich meinte irgendwann zu ihm: „Ich kann dich gerade nicht mehr anschauen, der Vibe ist zu schlecht“, und dann packen wir schon mal die Sachen zusammen und gehen nach Hause.
Tom: Als Brüder können wir uns aber zum Glück auch ganz anders streiten. Bei uns ist das nach zwei Stunden dann schon wieder vergessen. Dann wollen wir Essen bestellen und alles ist wieder gut. 😆
TC: Eine Line aus „Melancholic Paradise“ besagt: „Our souls they need peace and harmony.“ Was gibt euch „Frieden und Harmonie“, wenn alles mal so richtig scheiße läuft?
Bill: Mein Hund! Ich vermisse den total, der ist gerade beim Dogsitter. Er ist erst 5 Monate alt und noch nicht ganz stubenrein, haha, aber der gibt mir so viel. Stitch ist echt wie ein kleines Kuscheltier.
Der kommt dann ins Bett hoch in meine Nackenkuhle gekrabbelt und legt sich da rein! Er lässt sich richtig kuscheln. Das ist das Schönste überhaupt.
TC: Oha, ich hoffe das behält er sich noch lange bei, meiner macht das nicht mehr…
Bill: Neeein, echt jetzt?! Sag mir das nicht! Sag mir das nicht! 😭 Der soll für immer mein Stofftier bleiben!
Tom: Bei mir ist es auch mein Hund. Er ist schon 10 und ziemlich groß, aber er schläft trotzdem immer im Bett. Sogar unter der Decke! Der weigert sich, auf der Decke zu schlafen.
Bill: Was mir auch total Peace und Harmony gibt, ist Weihnachten. Letztes Jahr hatten wir so ein tolles Weihnachten: Wir haben die ganze Familie in die Staaten eingeflogen und es ist so schön, wenn mehrere Tage alle zusammen auf einem Fleck sind. Und jetzt haben wir dank Tom ja noch eine zusätzlich große Familie. Man nennt mich übrigens auch „Zentrale Kaulitz“, weil ich immer alle Geschenke für Tom mit besorgen muss.
(Dann brach eine kleines brüderliches Wortgefecht über Weihnachten aus 😂: Bill liebt es, Tom fühlt sich gestresst. Der Disput war aber schnell wieder vergessen, haha.)
» Wir drei haben so eine enge Verbindung. « TOM KAULITZ ÜBER BRUDER BILL UND SEINE VERLOBTE HEIDI TC: Kommen wir mal zu „Germany’s Next Topmodel“, ganz wichtig! Ihr habt mit „Melancholic Paradise“ den Titelsong zur aktuellen Staffel beigesteuert. Das hättet ihr vor ein paar Jahren wahrscheinlich auch nicht gedacht, oder? Wessen Idee war das?
Tom: Heidis Idee! Sie bekommt natürlich immer mit, wenn ich den ganzen Tag Songs mache und produziere…
Bill: … man muss sich das ja so vorstellen: Tom sitzt hier mit seinem Laptop, Heidi dort mit ihrem. Und wenn dann jeder an seinem Zeug arbeitet, hört sie natürlich auch oft die neuen Songs von uns.
Tom: Und dann hat sie mich einfach gefragt, ob sie den Song für den Opener haben kann. Wir fanden alle, dass er gut passt. Da sag ich dann natürlich nicht nein. 😜
TC: Wie ist es denn so, als Trio zusammen zu arbeiten? Ist ja eine mega coole Konstellation!
Bill: Schön! Es läuft einfach automatisch total harmonisch, weil wir alle drei aus dem Entertainment-Bereich kommen. Und obwohl wir etwas Unterschiedliches machen, überschneidet sich auch vieles. Alle stecken viel Herzblut in die Sache.
Tom: Die Sachen, die wir zu dritt machen, sind ja auch viel persönlicher als es in „normalen“ beruflichen Beziehungen der Fall ist, dadurch dass wir alle drei so eine enge Verbindung haben. Es macht auf jeden Fall viel Spaß, so zu arbeiten.
TC: Schaut ihr euch die GNTM-Staffel denn auch selbst an? Oder war euer Soll somit getan?😋
Tom: Ich hab natürlich schon ganz viel gesehen, weil sie mir im Voraus fast alles gezeigt hat. Ich weiß also schon mehr als jeder andere, hehe. (Bill lacht 😆
Bill: Ich hab’s bisher noch nicht gesehen. Die beiden liegen ja immer zusammen im Bett und schauen sich das an, da kann ich mich leider schlecht dazwischen legen. 😂 Aber natürlich werd ich’s schauen. Damals wie heute. Ich war ja sogar mal beim Dreh dabei – 2012 habe ich Heidi schon kennengelernt. Leider war Tom nicht dabei, sonst hätten die zwei sich bestimmt damals schon toll gefunden.
Tom: Ich kann nur sagen: Die neue Staffel ist auf jeden Fall seeeeehr gut. Es werden wieder einige bekannte Gesichter aus den Vorjahren dabei sein. Hast du die erste Folge gesehen?
TC: Was für eine Frage, klar! ☝🏼Themenwechsel: Es gibt euch, wie schon gesagt, seit 15 Jahren – und ihr habt noch richtige Die-Hard-Fans, eine richtige Fan-Kultur. Wie erklärt ihr euch dieses krasse Commitment?
Bill: Ich glaube, dass wir und die Band noch aus einer Zeit kommen, die es heute gar nicht mehr so gibt. Früher war Musikhören ein Lifestyle: Man war entweder Hip Hopper, Punk, Rocker, Emo oder was auch immer, jedenfalls hat man sich für ein bestimmtes Genre immer committet. Man hat sich so angezogen, den Merchandise getragen… Das war ein Statement und man hat es mit Haut und Haaren gelebt! Bei uns war das auch so. Unsere Fans haben nur Tokio Hotel gehört, rauf und runter, den ganzen Tag. Diese Fans der ersten Stunde gibt es heute noch. Und auch wenn sie heute natürlich offener gegenüber anderer Musik sind, haben sie eine emotionale Bindung zu uns. Heute fragst du die Leute: „Wovon bist du Fan?“ und sie müssen erstmal eine Stunde überlegen.
Tom: Das ist wirklich total schön und irgendwie noch ein bisschen altes Musik-Business. Für uns ist das ein riesiges Kompliment!
TC: Komplimente hagelt es sicher auch bald wieder zu Genüge: noch zweieinhalb Monate bis zum großen Tour-Auftakt in Köln am 30.4. (alle Tourdaten findet ihr hier)! Wie sehr freut ihr euch?
Bill: Unglaublich! Wir starten mit den Vorbereitungen ja schon immer 6 Monate vorher. Es ist wahnsinnig viel Arbeit. Gestern hatten wir ein großes Meeting mit dem Designer für die Kostüme, das ist für mich das Wichtigste. Auch das Bühnenset wird schon seit letztem Jahr geplant, denn bei uns gibt’s ja immer eine richtige Show. Die Leute sollen sagen: „Wow!“ Wir setzen uns schon immer sehr unter Druck.
Tom: Ich freue mich auch unglaublich, aber natürlich ist man gleichzeitig auch drei Monate von zu Hause weg, das ist nicht mehr ganz so einfach wie früher. Also fünf Jahre am Stück on the road sein wie früher, das geht nicht mehr. 😄
TC: Was wäre die absolute Traum-Headline, die ihr nach einem der Konzerte gerne über euch lesen würdet?
Bill: Puh, wir hatten schon einige! Eine bestimmte zum Beispiel… welche Band war das noch gleich, die live immer alle so schlecht finden? (Tom hilft aus) Ah, Red Hot Chili Peppers! Die haben mal kurz vor uns gespielt, und eine Headline lautete dann: „Tokio Hotel zeigt den Peppers heute Abend mal wie man’s macht“. Das war ganz nice! Zerrisse haben wir eigentlich selten, und wenn, dann nur von Leuten, die sich vorher schon in den Kopf gesetzt haben, dass sie Mist schreiben wollen.
Tom: Ich freu mich immer besonders über Musikfachleute, die über unsere Konzerte schreiben. Unsere Show ist musikalisch extrem aufwendig. Das, was wir da machen, ist technisch unglaublich. Wenn das jemand erkennt, gibt mir das viel zurück.
Bill: Wahrscheinlich ist die schönste Headline: „Eine Show, die man nie vergessen wird“.
TC: Das merke ich mir und ihr bekommt sie nach dem Hamburg-Konzert. 😜
Tom + Bill: Wir nehmen dich beim Wort! 😂
TC: Wenn wir schon von unvergesslichen Nächten sprechen: Mit welchem Star würdet ihr zwei gerne mal um die Häuser ziehen?
Bill: Uh, da gibt es einige. Auf jeden Fall Britney Spears, lieber noch die alte als die neue, haha, aber mit der würde ich sehr gerne mal was trinken. Lindsay Lohan wäre sicher auch witzig. Oder Paris Hilton, mit der waren wir kürzlich sogar feiern, die ist super witzig. Rihanna wäre auch nicht schlecht.
Tom: Ich würde gerne mal eine Kartoffelsuppe mit Angela Merkel essen.
TC: Oh, wow! Und dann, bisschen über Politik schnacken?
Tom: Ja. Das würde ich unglaublich gerne machen. Mich interessiert es wahnsinnig, wie sie als Person ist, warum sie welche Entscheidungen getroffen hat. Sie hatte in den letzten Jahren als Kanzlerin so viel Druck, und am liebsten würde ich die Kartoffelsuppe mit ihr essen, wenn sie schon zwei Jahre im Ruhestand ist und ein bisschen runterfahren konnte. Das wäre die interessanteste Zeit, ich glaube, dann könnte sie sich so richtig öffnen, und ich würde fragen: „Wie war dies und jenes eigentlich damals so?“
Bill: Das wäre auch mein großer Traum. Das Wichtige ist echt, dass die Leute in Deutschland mal verstehen müssen, dass nicht immer alles schlecht ist und man auch mal das Gute sehen muss. In Amerika ist es ganz normal, dass man sich zu seinen Politikern bekennt, und hier haben immer alle Angst, etwas zu sagen. Vor allem auch Promis. Ich finde, man muss das unterstützen! Die machen alle eine Aufgabe, dich ich nicht gerne machen würde, haben so viel Stress. Die haben auch mal Support verdient.
TC: Dann hoffe ich, dass euer Traum bald wahr wird! 😋 Danke für eure Zeit Jungs, wir sehen uns am 18.5. im Docks in Hamburg auf dem Konzert. 😉
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Was für ein genialer Talk, oder? Wir würden mal behaupten, dass es spätestens jetzt keinen Weg mehr daran vorbei gibt, Fan dieser Band zu sein. 🙌 Und auch keinen Weg, an der Tour vorbeizukommen! Holt euch deshalb ganz schnell hier euer Ticket – wir sind sicher, es wird „eine Nacht, die man nie vergessen wird“. 😉
Йоу! Вы уже слушали нашу новую песню на каком-нибудь музыкальном сервисе? Ссылка в профиле #melancholicparadise | Yo! Did you stream our new song yet? Link in Bio #melancholicparadise - www.instagram.com/p/Bt1QqXGnVn0/
* Георг лайкнул это фото. Фото было сделано 4 февраля 2019 года в отеле Grand Hyatt Berlin во время промо в Берлине
* Билл готовится к съёмкам одного из эпизодов шоу "Топ-модель по-немецки 2019". Во втором видео он находится вот в таком доме на колёсах: www.instagram.com/p/Bq1An0hjHmp/ . Хайди сегодня провела трансляцию в инстаграме из этого дома на колёсах, и Билл написал комментарий из сердечек со своего аккаунта и комментарий из эмоджи с аккаунта Tokio Hotel:
На съемочной площадке одного из эпизодов шоу "Топ-модель по-немецки":
+ 7 февраля началась трансляция нового сезона шоу "Топ-модель по-немецки". На фото со съёмочной площадки мы можем видеть Билла Каулитца и большой живот располневшей Хайди Клум: www.gala.de/lifestyle/film-tv-musik/gntm-2019-b...
На прошлой неделе на шоу Маркуса Ланца в одежде от @dickies и @commedesgarcons и @vetements_official 🕺🏼 макияж от @ helenanarra | last week at #markuslanz wearing @dickies and @commedesgarcons and @vetements_official 🕺🏼 Glam by @helenanarra www.instagram.com/p/Bt1TGuggsBb/
* фото было сделано 6 февраля 2019 года на ток-шоу Маркуса Ланца в Гамбурге ** Георг лайкнул это фото
(1) инста-история Георга #1: Сегодня всемирный день радио. Звоните на свои любимые радиостанции и просите поставить трек "Melancholic Paradise", а потом постите в инстаграме видео-подтверждение того, как песню проиграли на радио. Обязательно отметьте на видео меня, или Билла, или Густава или Тома. (2) инста-история Густава #1: репост поста Георга (3) инста-история Билла #1: репост поста Георга
(1) инста-история от Sara Alviti (2-3) инста-истории от Sara Alviti: когда твой маленький братишка занимает всё место... и тебе достаётся кроватка, которая намного меньше тебя самого 🤦🏽♀️
Второй сингл будет называться "When It Rains It Pours". Именно так он зарегистрирован на GEMA. И Девон Кулинер является одним из композиторов этого трека:
Композиторы: Devon Lyle Culiner, Max Elliot Matluck, Tom Kaulitz, Bill Kaulitz. Авторы текста: Bill Kaulitz, Tom Kaullitz
Список других песен мини-альбома "Melancholic Paradise":
1. Melancholic Paradise (длительность звучания: 00:03:30). Композиторы: Tom Kaulitz, Bill Kaulitz. Авторы текста: Bill Kaulitz, Tom Kaullitz 2. No one Else Like You (длительность звучания: 00:03:30). Композиторы: Tom Kaulitz, Bill Kaulitz. Авторы текста: Bill Kaulitz, Tom Kaullitz 3. Chateau. Композиторы: Devon Lyle Culiner, Max Elliot Matluck, Tom Kaulitz, Bill Kaulitz. Авторы текста: Bill Kaulitz, Tom Kaullitz 4. When It Rains It Pours. Композиторы: Devon Lyle Culiner, Max Elliot Matluck, Tom Kaulitz, Bill Kaulitz. Авторы текста: Bill Kaulitz, Tom Kaullitz