Was man nicht alles für einen Kuss tut: Die alljährliche HalloweenParty von Heidi Klum, 45, ist der ultimative Test für ihre wechseln - den Liebhaber. Diesen Oktober feiert Tom Kaulitz, 29, sein Debüt als Oger Shrek. Zur Belohnung gibt es einen Schmatz von seiner Süßen.
HEIDI KLUM war in der Liebe eher wankelmütig. Warum gerade der jüngere Musiker Tom Kaulitz sie an große Gefühle glauben lässt
Eine Nacht, zwei Wochen oder gar drei Monate? Die Wetten liefen heiß, als im März bekannt wurde: Heidi Klum, 45, hat was mit Tom Kaulitz, 29. Darauf, dass die beiden heute noch ein Paar sind, hat wohl kaum jemand gesetzt. Dabei bescheren uns das Model und der Musiker inzwischen eine der schönsten Romanzen des Jahres – der 2019 noch so manches Kapitel hinzugefügt werden kann. Kinder? Hochzeit? Nichts scheint ausgeschlossen, denn: „Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden“, schwärmte Heidi im September bei Talk-Queen Ellen DeGeneres. Ungewohnt offene Worte. Zwar zeigte sich die Deutsche nach der Scheidung von Sänger Seal mit einigen Lovern von Bodyguard Martin Kristen bis zu TopGalerist Vito Schnabel –, genoss ihr Liebesglück aber eher schweigend. Und flog wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte, immer auf der Suche nach Abwechslung und dem nächsten Kick – oder eher echten Gefühlen? Warum es nun ausgerechnet der milchgesichtige Tokio-Hotel-Gitarrist ist, der die lebenslustige
(4) Heidi zähmt, überrascht vielleicht Außenstehende. Freunde hingegen nicht. „Die zwei verstehen sich sehr gut“, sagte Thomas Hayo schon im Juli zu GALA, vier Monate nachdem die beiden sich auf einer Party des deutschen Designers Michael Michalsky das erste Mal getroffen hatten. „Ich kenne ja beide. Sie mögen sich sehr gern, sind ein cooles Team und haben einen guten Vibe zusammen. Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass das so intensiv ist und so gut funktioniert.“ Hayo wie Michalsky waren Co-Juroren in Heidis ProSieben-Show „Germany’s Next Topmodel“ und haben von Anfang an erlebt, wie die Moderatorin ihren neuen Freund im Turbomodus in ihre Familie aufgenommen hat. „Die Kinder sind ein ganz großer Teil von Heidis Leben. Sie ist eine tolle Mutter und verbringt viel Zeit mit ihnen. Mit Tom natürlich auch“, erzählte Hayo. Alle verstünden sich super, und er freue sich, dass seine Freunde glücklich sind. Heute scheint es Heidi und Tom sowieso nur noch im Doppelpack zu geben. Erst waren es Liebesurlaube, etwa in Mexiko, dann Ausflüge mit Heidis Kindern, zum Beispiel nach New York – aber inzwischen scheint Tom die meiste Zeit in der Villa seiner neuen Freundin in Los Angeles zu verbringen. PRIVAT WIE NIE postet die Bergisch-Gladbacherin Fotos aus ihrem Reich, in dem Tom zu Halloween Kürbisse schnitzt, im Bett liegt und Burger isst oder mit Heidis Nachwuchs Geburtstagspartys feiert. So viel Glück, dass sie es einfach nicht für sich behalten kann! Bodenständigkeit trotz Millionen auf dem Konto, Familiensinn, die deutsche Kultur – all diese Gemeinsamkeiten helfen den beiden offenbar dabei, aus Verliebtheit Liebe werden zu lassen.
Er ist schon mit ihren Eltern Günther und Erna durch Düsseldorf spaziert, sie nimmt Toms Zwillingsbruder Bill sogar mit in den gemeinsamen Urlaub. Und weiß, wie wichtig der für ihren Liebsten ist. „All das, was ein Mensch in einer Beziehung sucht, das haben Bill und ich ja bereits komplett“, verriet Tom in der Arte-Dokumentation „Hinter die Welt“ über das enge Verhältnis zu seinem seelenverwandten Bruder, mit dem er 2010 regelrecht nach Los Angeles geflüchtet war. So groß war der Hype um Tokio Hotel damals geworden, dass die Zwillinge jahrelang das Rampenlicht mieden. Nun, das hat sich mit der Nähe zu Heidi geändert – und dürfte Tokio Hotel jetzt auch wieder ganz recht sein. Denn nachdem die Band Anfang 2018 ihre „Dream Machine“- Tour durch Kanada und die USA aus „logistischen Gründen“ absagen mussten, steht ab April eine acht Wochen lange Tournee namens „Melancholic Paradise“ auf dem Programm. Damit und mit einem sechsten Studioalbum wollen Tom und Bill, Gustav Schäfer und Georg Listing an die alten Erfolge der Band anknüpfen. DASS TOM IM RAMPENLICHT steht, daran wird sich Heidi wohl noch gewöhnen müssen. Und sie hat gleich vorgesorgt: Ihr Freund soll Gast-Juror in der 14. Staffel von „GNTM“ sein. Wäre doch gelacht, wenn beide ihre Karrieren nicht unter einen Hut kriegen.
»Sie haben einen guten Vibe. Mich überrascht nicht, dass es so intensiv ist« THOMAS HAYO
(6) инста-история Билла #6 - видео: twitter.com/THWonderland/status/109686942302836... (7) инста-история Билла #7 (8) инстаграм Билла #1826: пару дней назад был одет в @rafsimons @acnestudios @chenpengstudio @tomford и @Nike | couple of days ago wearing @rafsimons @acnestudios @chenpengstudio @tomford and @Nike * www.instagram.com/p/BuCJKtCA0yx/ (9) saraalviti IG: Just a chill Sunday at the park @nataliefranz1 @billkaulitz 🍦#myhotfriends www.instagram.com/p/BuC0H_tggQH/ - Билл лайкнул это фото и оставил комментарий: billkaulitz: ❤️❤️❤️ (10) Magdeburglosangeles IG #7: Народ, хватайте нашу новую коллекцию MagdeburgLosAngeles! 🌴 Она уже он-лайн!!! 🔥 Что вы приобретёте в первую очередь?! | Guys get your hands on our new #mdla collection! 🌴 It’s online now!!! 🔥 what will you get first?! www.instagram.com/p/Bw-H6DlHsT-/ (11) germanysnexttopmodel IG: У Сими есть работа для продвижения коллекции @magdeburglosangeles ! 🎉 скоро её фото появятся в немецком журнале @voguegermany ! 🕵️♀️ #GNTM 📷 @thomaskretschmann www.instagram.com/p/Bw-NaQJgG8n/ - Билл лайкнул это фото и оставил комментарий: billkaulitz: 🚨🚨🚨🚨 (12) thomaskretschmann IG: Что? Что?!?!! Спасибо, Билл и Хайди 🙏❤️😘 @simone.gntm.2019 ,- спасибо, ты жжёшь!!!! 😍 www.instagram.com/p/Bw-Qi1-nuZv/ (13) oberpollinger_muenchen IG: www.instagram.com/p/Bw_p3GaBXwl/ (14) Magdeburglosangeles IG #8: Большое спасибо, @simone.gntm.2019 за замечательную работу, которую ты сделала в качестве нашей модели для продвижения коллекции!!! 🔥 Ты просто сразила всех в этом эпизоде шоу Хайди Клум @germanysnexttopmodel @heidiklum . Большое спасибо фантастическому фотографу @thomaskretschmann , который зажег на фотосессии. Найдите этот топ с пайетками в нашем он-лайн магазине! ✨ Ссылка в профиле. #mdla #gntm2019 www.instagram.com/p/Bw-Nk1cH0RC/ - Билл лайкнул фото и оставил комментарий: billkaulitz: 🔥🚨🔥🚨🔥🚨 - Билл выбрал Симону, участницу шоу Топ-модель по-немецки, на кастинге. Это можно увидеть в 13-ом эпизоде шоу. Фотограф: Томас. Кречманн. Товары из новой коллекции можно приобрести в туре, онлайн, а также в магазинах: Alsterhaus - Гамбург, Oberpollinger - Мюнхен, KaDeWe - Берлин. (15) Magdeburglosangeles IG #13: Вы даже можете оставить брюки дома, когда у вас есть вот такое худи со списком вещей, которые необходимо сделать ещё при жизни, на спине (Bucket List hoodie). Доказательство от @simone.gntm.2019 ! 🔥🔥🔥 www.instagram.com/p/BxCq_J2n8ZN/ (16) simone.gntm.2019 IG: www.instagram.com/p/BxPEYm6JBqh/ - Билл лайкнул это фото (17) simone.gntm.2019 IG: www.instagram.com/p/BxHXT1YJVQS/ - видео из студии Tokio Hotel в ЛА: www.instagram.com/p/BxVYawUlgb9/ (18) июньский немецкий Vogue - фото Симоны
* фото сделано в том же месте, где был фото шут с Томасом Кречманном - в Каритауне (Koreantown)
локация #1: фото снимали около спортивной площадки недалеко от бывшего отеля The Town House, который сейчас считается историческим зданием. Находится по адресу: 2959-2973 Wilshire Blvd., Los Angeles, CA 90010, США
локация #2: студия KAA #1. Адрес: 672 S Lafayette Park Pl, Los Angeles, CA 90057, США
"Habe ich seine Tochter gevögelt?" – Bill und Tom Kaulitz über deutsche Miesepeter
Bill und Tom Kaulitz gibt es noch. Und es scheint ihnen blendend zu gehen, wenn man zumindest mit halbem Ohr dem Klatsch der letzten Monate lauschte. Und auch sonst scheinen sie die Transformation von den – rund um die Uhr mit Wahnsinn konfrontierten – Teenie-Sexsymbolen ins Erwachsenenleben gut überstanden zu haben.
читать дальшеVor zehn Jahren flüchteten die Zwillinge nach Los Angeles, nachdem Fans in ihr Privat-Grundstück eingebrochen waren. Nach vier Jahren des Leben-Lernens kamen sie mit zwei Alben zurück. Das klang dann nicht mehr nach Emo-Pop-Punk, sondern nach kalifornischer Lounge-Musik.
Und Tokio Hotel haben den unfassbaren Luxus, dass ihre Fans sie unterstützen, egal, was sie machen. Im Frühling gehen sie in Europa auf Tour und spielen 34 Konzerte zwischen Madrid und Moskau. Später im Jahr ist der Rest der Welt dran.
Ich sitze mit Bill und Tom in einer Suite im Grand Hyatt. Heute werden Interviews abgehandelt. Tom schüttet uns Kaffee ein. Bill zupft seinen orangenen Oversized-Sweater zurecht. Anstrengen muss man sich nicht, damit die beiden sprechen.
watson: Ihr habt gesagt, dass ihr euch anfangs in L.A. nicht als Sänger ausgegeben habt, sondern euch andere Jobs überlegt habt, um nicht aufzufallen. Macht ihr das immer noch so? Bill: Meistens sage ich mittlerweile, dass ich Songwriter bin.
Tom: Und dann fragen sie: "Und für wen?"
Bill: Dann sage ich "für alles Mögliche" und mache Kopfhörer rein, wenn’s brenzlig wird. Sorry.
Stimmt es, dass man in L.A. mit Referenzen ankommen muss, mit wem man schon was gemacht hat? Tom: Die erste Frage ist: "Wie heißt du?" Und die zweite ist "What do you do for a living?" ('Was arbeitest du?'). Wenn du sagen würdest, dass du LKW fährst, dann drehen sie sich gleich um.
Bill: Das sollte ich sagen: Ich bin LKW-Fahrer.
Und kommt dann auch "What do you make?" – also: "Was verdienst du"? Bill: Ja, die Amerikaner sind da total schmerzbefreit und fragen dich lauter intime Sachen. Sie antworten aber oft sehr oberflächlich. Vielleicht antworten sie aber nur so oberflächlich, weil sie so intime Fragen gestellt bekommen.
Tom: Jetzt wird’s aber tiefgründig.
Ihr seid jetzt seit 10 Jahren in Los Angeles. Kann man sich in so einer Stadt wie L.A. wirklich heimisch fühlen? Bill: Wir haben ja unser ganzes Erwachsenenleben dort gelebt. Von 15 bis 20 haben wir ja gefühlt isoliert von der Welt gelebt. In L.A. haben wir dann erst leben gelernt, von daher fühlt sich das dort schon wie ein Zuhause an.
Tom: Ein für unsere Verhältnisse normales Leben kannst du da schon führen. Du hast dort eine Art Disneyland für Menschen, die sich unglaublich viel von L.A. erhoffen. Aber wir leben dort zurückgeschieden und haben einen totalen Alltag.
Bill: Tom ist ja voll der Homebuddy, den muss ich immer überreden, rauszukommen. Der hängt zu Hause ab, geht ins Studio, kriegt zu Hause noch etwas zu essen und geht dann schlafen.
Ein weiter Weg von Magdeburg bis Kalifornien.
Wenn ihr von außen auf Deutschland schaut und auf den Hate, den ihr immer noch abbekommt – regt ihr euch manchmal über die Miesepetrigkeit der Deutschen auf? Bill: Manchmal schon. Bei manchen Sachen, die ich lese, kann ich auch nur den Kopf schütteln.
Tom: Ich habe gerade eine Rezension zu unserem neuen Song gelesen. Die war so unter der Gürtellinie, da habe ich gedacht, da muss irgendwas passiert sein, dass er uns total hasst. Habe ich vielleicht von dem mal die Tochter gevögelt?
Bill: Da ging es auch nicht mehr um den Song, das war ein 3-seitiger Hassartikel. Ich glaube nicht mal, dass es eine persönliche Geschichte war. Der hat uns wahrscheinlich nie getroffen. Der ist so ein typischer miesepetriger Deutscher.
Aber muss man euren neuen Song gut finden? Bill: Man kann gut seine Meinung über seinen Song schreiben und sie begründen. Aber man muss dabei nicht persönlich werden. Er hat in dem Artikel dann dreimal geschrieben: "Und die beiden anderen, deren Namen man nicht kennt." Ich dachte mir nur, ich hab's schon beim ersten Mal verstanden.
Tom: Dieser Spruch auch immer: "Die anderen beiden, deren Namen man nicht kennt." Das gibt es doch in jeder Band: Weißt du auf Anhieb, wie alle von Rammstein heißen? Oder der Schlagzeuger von AC/DC?
"Manchmal, wenn Fans uns unverhofft treffen, dann kommt etwas raus, was Tom und ich den Gedanken-Furz nennen" Bill Kaulitz
Ihr habt ja auch mittlerweile wieder regelmäßigen Kontakt zu euren Fans. Wie habt ihr dieses Verhältnis wieder aufgebaut? Bill: Das liegt an der langen Pause. Manchmal sehe ich alte Videos von mir, wo ich mir denke: Wow, wie warst du denn drauf? Ich war wie ein Roboter und habe niemanden an mich rangelassen. Es hat mich auch nicht berührt, Leute zu treffen und Hände zu schütteln. Nach so einer langen Pause kannst du auch wieder die Leute angucken und ihre Geschichten wahrnehmen.
Tom: Unsere Fans sind ja auch älter geworden. Die begegnen uns mittlerweile etwas gelassener.
Bill: Wobei, manchmal, wenn sie uns unverhofft treffen, dann kommt etwas raus, was Tom und ich den Gedanken-Furz nennen. Sie sehen uns zum Beispiel im Flugzeug und furzen ganz schnell aus dem Mund: "EY, DA IST JA BILL VON TOKIO HOTEL". Wenn du sie dann anguckst, dann ist es ihnen peinlich.
Was sind denn gerade eure musikalischen Ziele? Tom: Klar versuchen wir auch ein neues Publikum zu erreichen. Wir haben eine feste Fanbase, die uns immer unterstützt und uns ermöglicht, dass wir uns ausprobieren. Aber unsere Musik hat auch nichts mehr damit zu tun, was wir vor 15 Jahren erreicht haben. Wir produzieren und schreiben alles alleine, zum Beispiel. Und heute hast du die Chance, über Streaming in Playlists und so an die Leute ranzukommen.
Ihr wollt den Leuten also eure Songs unterjubeln? Bill: Genau so. Wenn unser Song irgendwo in einer Werbung unterlegt ist, schreiben wir ganz oft unseren Bandnamen nicht hin. Wenn da Tokio Hotel stehen würde, sind die Leute in Deutschland schon immer so voreingenommen, dass sie dem keine Chance geben. Hattet ihr jemals überlegt, den Namen eurer Band zu ändern? Tom: Nee, das wäre dann zu viel Schwanz einziehen.
Bill: Wir müssen uns ja auch nicht verstecken. Wir hatten bisher eine megageile Karriere. Die Leute müssen sich mal entspannen und ein bisschen gute Musik hören.
"Wenn ich in den Raum komme und er hat schlechte Laune, dann weiß ich schon warum." Bill
Ihr beendet ja fast schon gegenseitig eure Sätze. Ist das ein Zwillingsding? Bill: Das Problem bei Tom und mir ist, dass wir uns manchmal als fast gleiche Person sehen. Wir sind gleichzeitig glücklich und traurig. Wenn ich in den Raum komme und er hat schlechte Laune, dann weiß ich schon, warum.
Tom: Es ist dann etwas extrem. Wir ziehen uns dann noch höher, wenn wir gut drauf sind, anders bringen wir uns dann auch gegenseitig runter.
Wenn ihr andere Zwillinge trefft, erkennt ihr das auch bei denen? Bill: Wir treffen leider nicht so viele andere Zwillinge. Letztens habe ich mit welchen gesprochen und bei denen war die Verbundenheit gar nicht so eng wie bei uns. Da war ich ein bisschen erschrocken.
Tom: Bei uns ist es auch extrem dadurch, dass wir, seit wir Teenager sind, auch den gleichen "Job" machen und nur wenige anderen den nachvollziehen können. Klar müssen wir auch dadurch miteinander abhängen.
Bill: Wir hatten ja damals schon überlegt, was wir später machen wollen, wenn es mit der Musik nicht klappt. Ich hätte vielleicht Modedesign studiert oder wäre ins Musical gegangen. Tom wollte Architekt werden. Vielleicht wären wir in andere Städte gezogen und wir wären uns heute nicht so extrem nah.
Tom: Ich bezweifle, dass wir in verschiedene Städte gezogen wären.
Hättet ihr den Wahnsinn der anfänglichen Tokio-Hotel-Zeit überstanden, wenn ihr alleine gewesen wärt? Tom: Ich glaube schon, dass das anders ausgegangen wäre.
Bill: Tom hat die Aufmerksamkeit auch immer noch weniger als ich gewollt. Klar wollte er Musik machen, aber er würde am liebsten im Studio sitzen und tüfteln.
Tom: Deswegen habe ich es auch geliebt, Bills Solo-Platte zu produzieren. Das war mein Lieblingsprojekt. Da konnte ich einfach nur Musik machen.
Bill: Und ich liebe den ganzen Rest. Ich habe mich auch immer eher als Performer denn nur als Sänger gesehen. Es macht mir unglaublich Spaß, das Visuelle der Band zu konzipieren und Shootings zu planen. Tom hat schon eine Horrorvorstellung davon, wenn er weiß, dass morgen Fotos geschossen werden.
(1) инста-история Билла #2 - это работа американской художницы Ханны Грили (Hannah Greely) ‘High and Dry’ (2) инста-история Билла #3 - видео: twitter.com/THWonderland/status/109655948053861... - секция 12. (3) инста-история Билла #4 - видео: twitter.com/dicke_muschi/status/109657381445930... twitter.com/THWonderland/status/109667318221447... Арт-объект ‘In-Between the Doldrums (Pac-Man)’ (Посреди безвременья) от Anri Sala (2016) находится в секции C17. Дизайн звука и микса - Olivier Goinard (4) инста-история Билла #5 (5) инста-история Билла #6 - на зеркале написано: "Ты смотришь прямо в моё сердце"
(6) инста-история Билла #7 (7) инста-история Билла #8 (8) инста-история Билла #9: Морозно | It freezin* * идёт игра слов между "freezing" (морозит, холодно) и названием ярмарки искусства "Frieze"
- Билл, Натали Франц, Широ Гутци и Шей Тодд были на ярмарке современного искусcтва Frieze.
локация: Paramount Pictures Studio. Адрес: 5515 Melrose Ave, Los Angeles, CA 90038
Интервью с Биллом Каулитцем: Поесть картофельный суп с Ангелиной Меркель
Teenie-Idol, Stil-Ikone und Tokio Hotel Frontsänger – niemand war geeigneter als Bill Kaulitz, den MADE FOR MORE AWARD in der Kategorie Creator zu überreichen. Im Interview mit Nikeata Thomspon erzählt er von seinen Wurzeln, seiner neuen Heimat und warum ihm Angela Merkel am Herzen liegt
Nikeata Thompson: Was ist an dir More? Bill Kaulitz: Ich mache ja alles Mögliche, aber Mode war neben meiner Musikkarriere schon immer meine riesengroße Leidenschaft. Ich hab als kleiner Junge schon angefangen, zu sketchen und Sachen selber zu entwerfen. Da hatte ich natürlich noch keine Kohle, mir Klamotten zu kaufen. Ich bin dann immer in so nen Billigdiscounter, hab mir drei, vier T-Shirts gekauft und hab daraus neue gemacht. Ich liebe Tiere außerdem über alles und habe ja auch einen kleinen Hund. Стичу, английскому бульдогу, сейчас пять месяцев. Было очень сложно оставить его в Лос-Анджелесе под присмотром. Es war echt hart, ihn jetzt zurückzulassen und zum Hundesitter zu geben. Ich würde sagen, das sind so meine Mores.
Nikeata Thompson: Ich glaube, du bist noch viel viel mehr. Aber du bist ja ein bescheidener Mensch, das ist ja wiederum eine Tugend, die gar nicht so schlecht ist. Bill: Ich finde, je mehr man im Leben erreicht hat, umso entspannter muss man sein, weil man dann ja eigentlich keinen Stress mehr hat. Mir ging‘s ganz oft so, dass ich Künstler total toll fand und geliebt habe. Als ich die dann getroffen habe, fand ich die Person oft total scheiße. Das macht alles kaputt und danach konnte ich die Songs nicht mehr hören oder auf die Konzerte gehen. Tom und mir und auch den anderen beiden Jungs ist ganz wichtig, dass wir wissen, wo wir herkommen. Wir sind ja zusammen aufgewachsen – wir sind eine Family, die unterwegs ist.
Nikeata Thompson: Das find ich sehr wichtig, weil man ja immer denkt, dass irgendwann alles kaputtgehen muss, weil alle auf den Leadsänger gucken. Dadurch, dass ihr aber wie eine Familie seid, ist das ganz entspannt bei euch. Bill: Ja, vor allem hat auch jeder von uns seine Rolle gefunden. Wenn ich zum Beispiel auf einem Single-Cover bin, dann schreiben mir alle: „Wo sind die anderen? Die armen, die werden immer außen vor gelassen!“ Ich muss euch wirklich sagen, die sind froh, wenn die da nicht drauf sind und kein Fotoshooting machen müssen. Ich hab es immer schon geliebt, auf der Bühne zu stehen und Performer zu sein. Georg und Gustav sind froh, wenn sie keiner anguckt, sie sich irgendwo hinter den Lichtern verstecken können und halt einfach ihre Instrumente spielen dürfen. Das lieben die! Tom zum Beispiel liebt’s, im Studio zu sein und die Sachen zu produzieren. Jeder hat so sein Ding und das hat sich ganz normal entwickelt.
"L.A. HAT UNS IN VIELERLEI HINSICHT WIRKLICH GERETTET"
Nikeata Thompson: Das merkt man auch bei euch, und das ist schön. Ich glaube, dass dein Bruder und du nach L.A. gezogen seid, weil ihr da freier sein könnt. Bill: Total. Wir waren irgendwann an so einem Punkt unserer Karriere, wo ich mich selber gar nicht mehr sehen und das alles nicht mehr hören konnte. Mir war das alles too much. Es ging viel zu wenig um das, was wir machen, und viel zu viel um unser Privatleben. Das ist ein bisschen außer Kontrolle geraten damals. Ich wollte mal wieder frei die Straße runter laufen und ganz normale Sachen machen. Wir hatten so ein isoliertes Leben, waren immer nur in zugezogenen Hotelzimmern, konnten nirgends rausgehen und waren gar nicht mehr Teil vom Leben. Man läuft immer mit geducktem Kopf, dass einen keiner anquatscht. Man ist wie so ein isolierter Alien. Dabei liebe ich Menschen und ich liebe es, mit Menschen zusammen zu sein. Das wollte ich unbedingt wieder. L.A. hat uns in vielerlei Hinsicht wirklich gerettet. Frei zu sein, kreativ zu sein, wieder Lust zu kriegen auf das Ganze.
Nikeata Thompson: Standen deine Eltern immer hinter dem Ganzen? Bill: Absolut! Unsere Eltern haben uns immer unterstützt. Mein Stiefpapa hat auch selber in einer Band gespielt. Aber ich weiß noch, als wir damals mit 13 zum Casting nach Berlin zu Star Search gefahren sind. Es war das erste Mal, dass sich auch Kinder bewerben durften und meine Mama hat gesagt: „Bill, da sind wirklich gute Leute dabei. Ich glaube nicht, dass du da eine Chance hast.“ Das hat die ganz lieb gemeint. Aber was dann daraus entstanden ist, fand sie natürlich mega toll. Und heute bei den Konzerten fragen die Leute manchmal, wer denn die stolze Frau ist, die da in der Ecke steht. Sie kommt immer mit, besucht uns auf Tour und so.
"ES GEHÖRT VIEL MUT DAZU, INDIVIDUELL ZU SEIN"
Nikeata Thompson: Was bedeutet denn für dich Individualität? Bill: Ich glaube, seinen ganz eigenen Weg zu gehen. Es gehört ganz viel Mut dazu, individuell und anders zu sein. Ich glaube, es ist aber auch ein Instinkt. Man kann sich nicht einfach nur cool anziehen oder verkleiden, das muss man auch fühlen. Wir sehen alle ganz unterschiedlich aus, Tom und ich ja auch. Er hatte früher immer Dreadlocks und hat HipHop geliebt, damit konnte ich überhaupt nix anfangen. Ich glaube, es ist total wichtig, man selbst zu sein und das nach außen zu kehren. Das ist Individualität.
Nikeata Thompson:Wem würdest du denn einen Award verleihen? Bill: Das ist total schwierig… ich würde gerne – und dafür krieg ich jetzt bestimmt wieder auf den Sack – aber ich würde gerne Angela Merkel einen Award verleihen. Politiker haben ja eine wahnsinnig schwierige Aufgabe und ich finde, Angela Merkel hat gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit einen guten Job gemacht. Ich finde sie ganz toll und sie liegt mir irgendwie am Herzen. Sie hat einen Award verdient! Und ich würde so gerne mit ihr mal Kartoffelsuppe essen – ich hab gehört sie macht total gute Kartoffelsuppe – und ihr dann einen Award verleihen.
Diese Headline reicht nicht aus, um zu erklären, wie cool Tokio Hotel in unserem Interview war
Bitte einmal alle zusammen: *Schreeeeei* 😳 Wieso? Wir haben für euch niemand geringeren als die Boys von Tokio Hotel getroffen! Und sind dafür extra durch den Monsun bis in die Hauptstadt gereist, um mit Bill und Tom Kaulitz (29) alles zu bequatschen, das ihr über die zwei aktuell beliebtesten deutschen Jungs wissen wollt. Über Insights in die neue Musik, Deeptalk und Melancholie bis hin zu Partynächten mit Paris Hilton und Kartoffelsuppen-Dates mit Angela Merkel blieb in unserem exklusiven Interview wirklich nichts unbeantwortet (auch wenn mir etwas warm wurde in der Mitte der beiden… 😬. Ihr seid Hardcore-Fan der Stunde 1? Und erinnert euch noch an Bills Smokey Eyes und Toms Dreadlocks? Gustav und Georg schmückten als Poster in Teenie-Zeiten die Wand hinter eurem Bett? Dann seid ihr hier genau richtig. Der hotteste Tea der hottesten Band-Twins wird jetzt für euch gespillt. Ready? Set, Go! 🔥
читать дальшеtrèsCLICK: Ich war süße 8 Jahre alt, als ich „Durch den Monsun“ 2005 zum ersten Mal auf VIVA im TV gesehen habe – und ich weiß noch GANZ genau, wie geil ich den Song schon damals fand! Könnt ihr euch den selbst überhaupt noch anhören oder hängt er euch mittlerweile aus den Ohren raus? 😆
Bill: Haha, wir spielen den eigentlich echt noch voll gerne! Natürlich jetzt einige Töne tiefer als früher. 😂 Ich war 12 oder 13, als ich das Lied aufgenommen habe – und irgendwie war es seither immer dabei. Wenn ich das jetzt so höre, fühlt es sich schon wie eine ganz andere Band an. Aber ich liebe den Song nach wie vor, die Fans auch, und den zu spielen ist schon immer ein ganz besonderer Moment. Tom: Die einzige Hürde ist nur, einen roten Faden ins Konzert zu bringen, sodass alles einheitlich wirkt. Auf der Tour (dazu gleich mehr) werden wir natürlich auch neue Tracks spielen, und das dann mit „Durch den Monsun“ zu kombinieren, ist natürlich tricky. Bill: Auf der anderen Seite spielen ganz viele Künstler ja total fancy, neue Versionen ihrer alten Hits und das finde ich voll nicht geil. Du willst als Fan einfach das Original hören! Wenn du zu Britneys Konzert gehst, willst du von „Baby One More Time“ auch keinen abgefahrenen Dance-Remix.
TC: Schaut ihr manchmal zurück auf alte Band-Zeiten und denkt euch „WTF, was haben wir uns dabei nur gedacht?! Bill: Nö, ich muss echt sagen: Zum jeweiligen Zeitpunkt war es immer authentisch. Es war immer das, was ich machen wollte und ich habe es immer gefühlt. Wir sind einfach großgeworden und haben uns ausprobiert, wir waren in der Pubertät. Nur unsere Pubertät wurde eben öffentlich dokumentiert, während es bei anderen zuhause im Fotoalbum blieb.
» Wir waren jung, berühmt und hatten kaum Freunde. « BILL KAULITZ ÜBER SEINE JUGEND
TC: Tokio Hotel feiert bald sein 15. Jubiläum… was ist in dieser langen Zeit menschlich mit euch passiert?
Tom: Puh, das ist eine unglaublich schwierige Frage. Ich glaube, die größte Veränderung ist einfach schlicht, dass wir erwachsen geworden sind. Wir werden dieses Jahr 30 und haben mit 15 angefangen. Wir hatten ein Leben, das total vorgezogen war. Viele fragen mich, wo ich mich beruflich in 10 Jahren sehe, und ich muss echt sagen, dass ich mich da schon ziemlich nah an der Rente sehe. Weil wir so früh angefangen haben. Die wenigstens glauben das, aber wir waren mit 15 schon fünf Jahre lang nicht zu Hause, wir hatten eigentlich gar keins, wir waren nonstop on the road.
Bill: Und ich glaube die größte menschliche Veränderung ist auch, dass wir jetzt ganz anders mit allem umgehen. Mit der Karriere, mit dem in der Öffentlichkeit Stehen und dem Berühmtsein. Wir haben da eine andere Balance gefunden, weil wir dazu jetzt mehr Distanz haben und uns selbst besser verstehen. Früher war das das Einzige: Wir waren jung, berühmt, hatten kaum Freunde und mussten damit umgehen. Es gab nichts außerhalb und ein Privatleben war kaum möglich, und mittlerweile haben wir uns das total erkämpft, jeder von uns.
TC: Ihr geht ab April auf große Tour, so exciting! Es werden alte und neue Songs dabei sein. Könnt ihr über letztere schon etwas spoilern? 😌
Bill: Also vorab: Wir lieben Veränderung und das Neuempfinden. Ich hasse es, mich zu langweilen und will auch immer neu aussehen! Und diese ständige Veränderung erzwingen wir nie. Wir setzen uns nicht hin und sagen: „Welchen Song schreiben wir jetzt, damit er anders klingt als die anderen?“ Alle neuen Songs auf der EP sind ganz unterschiedlich. Einen, den wir gestern abgedreht haben…
Tom: … der ist einer der wenigen, den ich angefangen habe, auf der Gitarre zu schreiben. Ich hab sie einfach mit ins Studio genommen und direkt angefangen.
Bill: Der ist ziemlich oldschool, hat viele alte Elemente und geht eher so in die Blues-Richtung. Auch ganz neue Vocals mit riesiger Range. Der ist echt abgefahren. Gestern am Set haben den alle zum ersten Mal gehört und ihn extrem gefeiert, sind durch die Gegend gehüpft und hatten sofort einen Ohrwurm. Dann haben wir einen neuen, der sehr elektronisch ist. Mit ganzen harten Beats. Alle Song sind ganz verschieden.
» Uns geht es gut (...) in einer Welt, die ziemlich abgefuckt ist « TOM KAULITZ
TC: Das klingt super spannend! Euer aktuellster Song „Melancholic Paradise“ ist ja sehr funky und Disco-like (klickt hier zum Streamen). Als ich den zum ersten Mal gehört habe, dachte ich echt: „Krass, ist das wirklich Tokio Hotel?“ Klingt wie das perfekte Pre-Party-Lied. 🙌
Bill: Ja, der Song ist total besonders für uns. So richtig „tanzbar“. So einen Song wollte ich schon immer mal machen! Ich gehe ja total gerne weg, liebe dieses Ritual, mich abends fertig zu machen und ich wollte einen Track erschaffen, den man sich anmacht, wenn man freitagabends aus der Dusche kommt und Bock hat, seine Freunde zu treffen und feiern zu gehen.
TC: Bill, du hast zuvor verraten, dass du der melancholischere Part von euch beiden bist. Ihr wohnt jetzt seit fast 10 Jahren in LA – was ist das Melancholischste, das du mit der Stadt verbindest?
Bill: Die Distanz. Die Größe. Wenn man dorthin geht und niemanden kennt, kann man sich total einsam fühlen. So geht es mir oft: Ich gehe oft mit vielen Leuten raus, aber wenn ich wieder nach Hause komme und die Tür zu mache, bin ich wieder alleine. Und so geht es, glaube ich, ganz vielen Millionen Menschen da draußen.
TC: … Tom, wie sieht’s bei dir aus?
Tom: Ich würde mich als gar nicht so melancholisch beschreiben. Mir geht’s zur Zeit sowieso ganz gut… 😉 Als Bill und ich „Melancholic Paradise“ geschrieben haben, war meine Motivation dahinter einfach, wie der Vers „High on Life“ schon sagt, einfach auszudrücken: Uns geht es gut in diesem „Melancholic Paradise“. In einer Welt, die im Großen und Ganzen eigentlich ziemlich abgefuckt ist.
TC: Apropos „Zusammen schreiben“: Kommt ihr euch als Band-Kollegen und Brüder manchmal in die Quere? Scheppert’s auch mal?
Bill: Absolut! Wir streiten uns oft und wir sind ja auch an anderen Punkten im Leben, obwohl wir uns prinzipiell sehr ähnlich sind – Tom zum Beispiel heiratet bald, bei mir hingegen ist die Hochzeit noch nicht mal am Horizont zu sehen. Natürlich betrachten wir manche Dinge deshalb aus einem anderen Blickwinkel. Neulich haben wir einen Song geschrieben und ich meinte irgendwann zu ihm: „Ich kann dich gerade nicht mehr anschauen, der Vibe ist zu schlecht“, und dann packen wir schon mal die Sachen zusammen und gehen nach Hause.
Tom: Als Brüder können wir uns aber zum Glück auch ganz anders streiten. Bei uns ist das nach zwei Stunden dann schon wieder vergessen. Dann wollen wir Essen bestellen und alles ist wieder gut. 😆
TC: Eine Line aus „Melancholic Paradise“ besagt: „Our souls they need peace and harmony.“ Was gibt euch „Frieden und Harmonie“, wenn alles mal so richtig scheiße läuft?
Bill: Mein Hund! Ich vermisse den total, der ist gerade beim Dogsitter. Er ist erst 5 Monate alt und noch nicht ganz stubenrein, haha, aber der gibt mir so viel. Stitch ist echt wie ein kleines Kuscheltier.
Der kommt dann ins Bett hoch in meine Nackenkuhle gekrabbelt und legt sich da rein! Er lässt sich richtig kuscheln. Das ist das Schönste überhaupt.
TC: Oha, ich hoffe das behält er sich noch lange bei, meiner macht das nicht mehr…
Bill: Neeein, echt jetzt?! Sag mir das nicht! Sag mir das nicht! 😭 Der soll für immer mein Stofftier bleiben!
Tom: Bei mir ist es auch mein Hund. Er ist schon 10 und ziemlich groß, aber er schläft trotzdem immer im Bett. Sogar unter der Decke! Der weigert sich, auf der Decke zu schlafen.
Bill: Was mir auch total Peace und Harmony gibt, ist Weihnachten. Letztes Jahr hatten wir so ein tolles Weihnachten: Wir haben die ganze Familie in die Staaten eingeflogen und es ist so schön, wenn mehrere Tage alle zusammen auf einem Fleck sind. Und jetzt haben wir dank Tom ja noch eine zusätzlich große Familie. Man nennt mich übrigens auch „Zentrale Kaulitz“, weil ich immer alle Geschenke für Tom mit besorgen muss.
(Dann brach eine kleines brüderliches Wortgefecht über Weihnachten aus 😂: Bill liebt es, Tom fühlt sich gestresst. Der Disput war aber schnell wieder vergessen, haha.)
» Wir drei haben so eine enge Verbindung. « TOM KAULITZ ÜBER BRUDER BILL UND SEINE VERLOBTE HEIDI TC: Kommen wir mal zu „Germany’s Next Topmodel“, ganz wichtig! Ihr habt mit „Melancholic Paradise“ den Titelsong zur aktuellen Staffel beigesteuert. Das hättet ihr vor ein paar Jahren wahrscheinlich auch nicht gedacht, oder? Wessen Idee war das?
Tom: Heidis Idee! Sie bekommt natürlich immer mit, wenn ich den ganzen Tag Songs mache und produziere…
Bill: … man muss sich das ja so vorstellen: Tom sitzt hier mit seinem Laptop, Heidi dort mit ihrem. Und wenn dann jeder an seinem Zeug arbeitet, hört sie natürlich auch oft die neuen Songs von uns.
Tom: Und dann hat sie mich einfach gefragt, ob sie den Song für den Opener haben kann. Wir fanden alle, dass er gut passt. Da sag ich dann natürlich nicht nein. 😜
TC: Wie ist es denn so, als Trio zusammen zu arbeiten? Ist ja eine mega coole Konstellation!
Bill: Schön! Es läuft einfach automatisch total harmonisch, weil wir alle drei aus dem Entertainment-Bereich kommen. Und obwohl wir etwas Unterschiedliches machen, überschneidet sich auch vieles. Alle stecken viel Herzblut in die Sache.
Tom: Die Sachen, die wir zu dritt machen, sind ja auch viel persönlicher als es in „normalen“ beruflichen Beziehungen der Fall ist, dadurch dass wir alle drei so eine enge Verbindung haben. Es macht auf jeden Fall viel Spaß, so zu arbeiten.
TC: Schaut ihr euch die GNTM-Staffel denn auch selbst an? Oder war euer Soll somit getan?😋
Tom: Ich hab natürlich schon ganz viel gesehen, weil sie mir im Voraus fast alles gezeigt hat. Ich weiß also schon mehr als jeder andere, hehe. (Bill lacht 😆
Bill: Ich hab’s bisher noch nicht gesehen. Die beiden liegen ja immer zusammen im Bett und schauen sich das an, da kann ich mich leider schlecht dazwischen legen. 😂 Aber natürlich werd ich’s schauen. Damals wie heute. Ich war ja sogar mal beim Dreh dabei – 2012 habe ich Heidi schon kennengelernt. Leider war Tom nicht dabei, sonst hätten die zwei sich bestimmt damals schon toll gefunden.
Tom: Ich kann nur sagen: Die neue Staffel ist auf jeden Fall seeeeehr gut. Es werden wieder einige bekannte Gesichter aus den Vorjahren dabei sein. Hast du die erste Folge gesehen?
TC: Was für eine Frage, klar! ☝🏼Themenwechsel: Es gibt euch, wie schon gesagt, seit 15 Jahren – und ihr habt noch richtige Die-Hard-Fans, eine richtige Fan-Kultur. Wie erklärt ihr euch dieses krasse Commitment?
Bill: Ich glaube, dass wir und die Band noch aus einer Zeit kommen, die es heute gar nicht mehr so gibt. Früher war Musikhören ein Lifestyle: Man war entweder Hip Hopper, Punk, Rocker, Emo oder was auch immer, jedenfalls hat man sich für ein bestimmtes Genre immer committet. Man hat sich so angezogen, den Merchandise getragen… Das war ein Statement und man hat es mit Haut und Haaren gelebt! Bei uns war das auch so. Unsere Fans haben nur Tokio Hotel gehört, rauf und runter, den ganzen Tag. Diese Fans der ersten Stunde gibt es heute noch. Und auch wenn sie heute natürlich offener gegenüber anderer Musik sind, haben sie eine emotionale Bindung zu uns. Heute fragst du die Leute: „Wovon bist du Fan?“ und sie müssen erstmal eine Stunde überlegen.
Tom: Das ist wirklich total schön und irgendwie noch ein bisschen altes Musik-Business. Für uns ist das ein riesiges Kompliment!
TC: Komplimente hagelt es sicher auch bald wieder zu Genüge: noch zweieinhalb Monate bis zum großen Tour-Auftakt in Köln am 30.4. (alle Tourdaten findet ihr hier)! Wie sehr freut ihr euch?
Bill: Unglaublich! Wir starten mit den Vorbereitungen ja schon immer 6 Monate vorher. Es ist wahnsinnig viel Arbeit. Gestern hatten wir ein großes Meeting mit dem Designer für die Kostüme, das ist für mich das Wichtigste. Auch das Bühnenset wird schon seit letztem Jahr geplant, denn bei uns gibt’s ja immer eine richtige Show. Die Leute sollen sagen: „Wow!“ Wir setzen uns schon immer sehr unter Druck.
Tom: Ich freue mich auch unglaublich, aber natürlich ist man gleichzeitig auch drei Monate von zu Hause weg, das ist nicht mehr ganz so einfach wie früher. Also fünf Jahre am Stück on the road sein wie früher, das geht nicht mehr. 😄
TC: Was wäre die absolute Traum-Headline, die ihr nach einem der Konzerte gerne über euch lesen würdet?
Bill: Puh, wir hatten schon einige! Eine bestimmte zum Beispiel… welche Band war das noch gleich, die live immer alle so schlecht finden? (Tom hilft aus) Ah, Red Hot Chili Peppers! Die haben mal kurz vor uns gespielt, und eine Headline lautete dann: „Tokio Hotel zeigt den Peppers heute Abend mal wie man’s macht“. Das war ganz nice! Zerrisse haben wir eigentlich selten, und wenn, dann nur von Leuten, die sich vorher schon in den Kopf gesetzt haben, dass sie Mist schreiben wollen.
Tom: Ich freu mich immer besonders über Musikfachleute, die über unsere Konzerte schreiben. Unsere Show ist musikalisch extrem aufwendig. Das, was wir da machen, ist technisch unglaublich. Wenn das jemand erkennt, gibt mir das viel zurück.
Bill: Wahrscheinlich ist die schönste Headline: „Eine Show, die man nie vergessen wird“.
TC: Das merke ich mir und ihr bekommt sie nach dem Hamburg-Konzert. 😜
Tom + Bill: Wir nehmen dich beim Wort! 😂
TC: Wenn wir schon von unvergesslichen Nächten sprechen: Mit welchem Star würdet ihr zwei gerne mal um die Häuser ziehen?
Bill: Uh, da gibt es einige. Auf jeden Fall Britney Spears, lieber noch die alte als die neue, haha, aber mit der würde ich sehr gerne mal was trinken. Lindsay Lohan wäre sicher auch witzig. Oder Paris Hilton, mit der waren wir kürzlich sogar feiern, die ist super witzig. Rihanna wäre auch nicht schlecht.
Tom: Ich würde gerne mal eine Kartoffelsuppe mit Angela Merkel essen.
TC: Oh, wow! Und dann, bisschen über Politik schnacken?
Tom: Ja. Das würde ich unglaublich gerne machen. Mich interessiert es wahnsinnig, wie sie als Person ist, warum sie welche Entscheidungen getroffen hat. Sie hatte in den letzten Jahren als Kanzlerin so viel Druck, und am liebsten würde ich die Kartoffelsuppe mit ihr essen, wenn sie schon zwei Jahre im Ruhestand ist und ein bisschen runterfahren konnte. Das wäre die interessanteste Zeit, ich glaube, dann könnte sie sich so richtig öffnen, und ich würde fragen: „Wie war dies und jenes eigentlich damals so?“
Bill: Das wäre auch mein großer Traum. Das Wichtige ist echt, dass die Leute in Deutschland mal verstehen müssen, dass nicht immer alles schlecht ist und man auch mal das Gute sehen muss. In Amerika ist es ganz normal, dass man sich zu seinen Politikern bekennt, und hier haben immer alle Angst, etwas zu sagen. Vor allem auch Promis. Ich finde, man muss das unterstützen! Die machen alle eine Aufgabe, dich ich nicht gerne machen würde, haben so viel Stress. Die haben auch mal Support verdient.
TC: Dann hoffe ich, dass euer Traum bald wahr wird! 😋 Danke für eure Zeit Jungs, wir sehen uns am 18.5. im Docks in Hamburg auf dem Konzert. 😉
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Was für ein genialer Talk, oder? Wir würden mal behaupten, dass es spätestens jetzt keinen Weg mehr daran vorbei gibt, Fan dieser Band zu sein. 🙌 Und auch keinen Weg, an der Tour vorbeizukommen! Holt euch deshalb ganz schnell hier euer Ticket – wir sind sicher, es wird „eine Nacht, die man nie vergessen wird“. 😉
Йоу! Вы уже слушали нашу новую песню на каком-нибудь музыкальном сервисе? Ссылка в профиле #melancholicparadise | Yo! Did you stream our new song yet? Link in Bio #melancholicparadise - www.instagram.com/p/Bt1QqXGnVn0/
* Георг лайкнул это фото. Фото было сделано 4 февраля 2019 года в отеле Grand Hyatt Berlin во время промо в Берлине
* Билл готовится к съёмкам одного из эпизодов шоу "Топ-модель по-немецки 2019". Во втором видео он находится вот в таком доме на колёсах: www.instagram.com/p/Bq1An0hjHmp/ . Хайди сегодня провела трансляцию в инстаграме из этого дома на колёсах, и Билл написал комментарий из сердечек со своего аккаунта и комментарий из эмоджи с аккаунта Tokio Hotel:
На съемочной площадке одного из эпизодов шоу "Топ-модель по-немецки":
+ 7 февраля началась трансляция нового сезона шоу "Топ-модель по-немецки". На фото со съёмочной площадки мы можем видеть Билла Каулитца и большой живот располневшей Хайди Клум: www.gala.de/lifestyle/film-tv-musik/gntm-2019-b...